Powerfood #5: Das berühmte LowCarb-Eiweißbrot von Nicole

Ich bin in Ost-Westfalen aufgewachsen. Da gibt es Brot zum Frühstück, Brot zum Abendessen und Brot zwischendurch. Natürlich mit Käse und Wurst, Gemüse und Salat, Fleisch und Eiern, Linsen, Bohnen trallala. Aber halt immer Brot. War halt so. Vor rund 10 Jahren, habe ich begonnen, mich intensiv mit meiner Gesundheit auseinander zu setzen. Meine Ernährung hat mich offenbar nicht so gesund und fit gemacht, wie ich mir das gewünscht hatte. In der Zeit habe ich festgestellt, dass mir das Weglassen von Brot ganz erhebliche, gesundheitliche Vorteile gebracht hat. Das hatte ich so nicht erwartet. Ich habe keine offensichtliche Gluten-Unverträglichkeit. Ich habe mein Leben lang täglich Brot gegessen und hatte niemals das Gefühl, das es mir nicht gut tut. Im Gegenteil. Wenn ich so richtig Kohldampf hatte, war Brot mit Käse, Wurst, Frischkäse, Nutella und Marmelade die allerbeste Lösung. Danach war ich satt und die Energie war wieder  da. Zumindest für 2-3 Stunden. Warum sollte ich darauf verzichten?

Ich mag

Nachdem ich herkömmliches Brot für eine Zeitlang ersetzt hatte, stellte ich fest, dass dieses Rauf und Runter meiner Energie über den Tag verschwunden war. Nebenbei hatte sich meine Verdauung verbessert, das Gerumpel im Bauch war verschwunden. Ich fühlte mich insgesamt wacher und fitter und ich hatte das Gefühl, das ich mir Dinge viel besser merken konnte.

Die Erklärung für all das, habe ich mir erst später angelesen. Bücher wie „Warum macht die Nudel dumm?“, „Artgerechte Ernährung“, „Weizenwampe“, „Dumm wie Brot“  oder auch „Scheiß schlau“ von Dr. Perlmutter haben mir erst im Nachhinein die wissenschaftlichen Erklärungen für das geliefert, was ich durch Ausprobieren schon längst erfahren hatte: das übliche Brot aus Getreide wegzulassen, hat mich gesünder und fitter gemacht. Bei uns daheim gibt es kein Brot aus Getreide, egal aus welchem. Ich esse hin und wieder die Bruschetta beim Italiener. Ich esse auch Brot, wenn ich ein paar Mal im Jahr meine Eltern besuche oder wenn ich bei Freunden eingeladen bin. Kein Problem. Aber Brot im herkömmlichen Sinne ist nicht länger Grundlage und Basis meiner Ernährung.

Ich vermeide Lebensmittel, die fast nur aus Energie bestehen und dabei praktisch keine Vitalstoffe liefern, so wie Brot aus Getreide. Ja – auch Vollkornbrot. Der andere Grund, herkömmliches Brot zu vermeiden, heißt Gluten. Ich will so wenig Gluten in meinem Körper und in meinen Darm haben, wie möglich. Ich habe bisher weder eine Gluten-Unverträglichkeit noch Leaky Gut oder Zölliakie und das soll auch so bleiben.

Ich weiß, das Brot für viele unverzichtbar erscheint. „Ohne Brot kann ich nicht“. „Wenn ich jetzt auch noch kein Brot mehr essen darf, was soll ich denn dann noch essen?“ „Auf mein Brot zum Frühstück/Abendessen will ich nicht verzichten…“ Das höre ich oft im Coaching. Musst du auch nicht. Ich habe ein Brot für dich, mit dem du das übliche Brot vom Bäcker prima ersetzen kannst. Das Rezept ist von Nicole, meiner Frau, und es wird inzwischen von vielen Podcast-Hörern, Blog-Lesern und von meinen Coaching-Kunden selbst gebacken und es wird geliebt. Es ist super lecker, es enthält viel Eiweiß, gute Fette und wenig Kohlenhydrate. Dabei ist es voller Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

Powerfood #5: Das glutenfreie LowCarb-Eiweißbrot

Du brauchst einen Küchenmixer, eine Kastenform, einen Ofen, 8 simple Zutaten und 70 Minuten Zeit vom Startschuss bis zum fertigen Brot. Guten Appetit.

Die Zutaten für ein Brot (ca. 1 kg):

Dieses Leinsamenmehl macht das Brot so dunkel und von der Konsitenz her sehr „brotig“. Mit anderem Mehl wird das Brot heller und eher „quarkig“. Probiere aus, was dir besser gefällt. Wir schwören auf dieses Leinsamenmehl.

Du rührst das Leinsamenmehl, die Sonnenblumenkerne, die geschroteten Leinsamen, Backpulver und Salz mit einer Gabel in einer Schüssel zusammen. Dann die Eier, den Quark und das Olivenöl dazu und mit einem Küchenmixer verrühren. Fertig ist der Teig. Das geht in 2 Minuten. Dann nimmst du eine Kastenform, legst sie mit Backpapier aus und gibst den Teig hinein. Das ganze für eine Stunde bei 170 Grad Umluft auf die mittlere Schiene in den Ofen. Fertig.

Nimm das Brot mit dem Backpapier aus der Form und lass es 5 Minuten abkühlen, dann das Backpapier abmachen und dann kannst du es schon anschneiden. Frischkäse drauf, Käse, Schinken, was du willst.

LowCarb-Eiweißbrot

Du hast jetzt ca. 1kg Brot, ohne Getreide, ohne Gluten. Schauen wir uns mal die Nährwerte an (jeweils auf 100g gerechnet).

  • Kohlenhydrate
    • Brot vom Bäcker: 40-60 g 
    • LowCarb-Eiweißbrot: Brot 5 g
  • Eiweiß
    • Brot vom Bäcker: 6-7g
    • LowCarb-Eiweißbrot: 18 g
  • Fett
    • Brot vom Bäcker: 3 g
    • LowCarb-Eiweißbrot: 17 g
  • Ballaststoffe
    • Brot vom Bäcker: 9 g
    • LowCarb-Eiweißbrot: 9 g
  • Kalorien:
    • Brot vom Bäcker: 251 kcal
    • LowCarb-Eiweißbrot: 245 kcal

Beide Brot haben etwa 250kcal/100g. Beim Brot vom Bäcker stecken die Kalorien in den Kohlenhydraten. Bei LowCarb-Eiweißbrot stecken sie im Eiweiß und im Fett. Und zwar in guten Fetten mit viel Omega-3. Das Eiweiß wird hingegen im Wesentlichen als Baustoff für deinen Körper verwendet wird und gar nicht zu Energie verbrannt. Und genau das macht den Unterschied. Mit einer Scheibe Brot vom Bäcker stoppst du deine Fettverbrennung. Mit dem Lowcarb-Eiweißbrot bleibst du in der Fettverbrennung, solange du sie nicht mit Nutella oder Marmelade, sondern Käse oder Schinken isst.

Der Hersteller von dem Leinsamenmehl schreibt aus Sicherheitsgründen auf die Verpackung „Kann Spuren von Nüssen oder glutenhaltigem Getreide enthalten“. Vermutlich weil er in seiner Produktion auch andere Getreidesorten verarbeitet und nicht ausschließen kann, dass Partikel von diesem Getreide in das Leinsamenmehl gelangen. Das kannst du vergessen. Das Brot ist praktisch gesehen glutenfrei. Ich kann leider nicht einschätzen, ob „Spuren von Nüssen“ eine allergische Reaktion hervorrufen können. Falls du Allergiker bist, prüf das bitte für dich selbst. 

Mir bleibt nur, zu sagen: probier das Brot mal. Ersetze Kohlenhydrate durch Eiweiß und Fett. Das macht schlank, gesund und fit. Experimentiere gern mit dem Brot. Wir machen auch Brötchen daraus oder Rosinenbrot. Damit hat es natürlich wieder mehr Kohlenhydrate, aber vielleicht sind ein paar Carbs für dich auch kein Problem. Auf jeden Fall bleibt es glutenfrei und enthält viel Eiweiß und viele gute Fette. Du kannst auch Speckwürfel, geriebenen Käse und Zwiebeln hineintun und bekommst dann eine deftige Variante „Toskana“. Du kannst die Sonnenblumenkerne durch Kürbiskerne ersetzen, dann schmeckt es auch wieder etwas anders. Ganz wie du es magst.

Alles klar? Ich wünsche dir viel Erfolg und guten Appetit. Die beste Version von dir würde das jetzt ausprobieren. Ich bin gespannt auf dein Feedback.

Bis zum nächsten Mal, dein Ralf Bohlmann.

Join the discussion 47 Comments

  • Ines sagt:

    Hi Ralf, ich höre schon seit längerem Deinen Podcast. Er ist echt klasse und super interessant! Ganz besonders interessant fand ich jetzt den Podcast, in dem Du das Eiweißbrot vorgestellt hast.
    Wie oft esst ihr das Brot? Täglich oder nur 2 – 3 mal die Woche? Ich kann nämlich auch nicht ohne Brot. Schmeckt einfach zu gut…
    Und das industriell hergestellte Eiweißbrot fand ich nicht so gut. Meine Familie versuche ich möglichst gesund zu ernähren. Deshalb meine Frage, wie oft ihr Euer Brot esst.
    Mach weiter so! Ich höre Dir gern zu 😊
    Grüße aus Shanghai von Ines

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Hallo Ines,

      wir essen es nicht täglich, aber sicher an 3-4 Tagen in der Woche. Also nicht immer, aber immer öfter. Besonders, wenn wir unterwegs sind haben wir etwas davon dabei. Ist halt sehr praktisch, mit Käse, Frischkäse, Schinken….

      Gruß nach Shanghai, ich hoffe du bekommst dort alles was du brauchst. 🙂
      Ralf

    • Irene sagt:

      Lieber Herr Bohlmann, ich habe das Eiweißbrot nachgebacken. Leider ist es leicht klitschig innen geworden, gehört das so? Ich habe das Brot bei Ober-Unterhitze 180 Grad 1 Stunde gebacken, leider habe ich keine Umluft-Funktion. Schmecken tut es jedenfalls sehr gut. Ich habe es scheibenweise noch in den Toaster, weil es mir nicht ganz durchgebacken erschien. Habe ich das Brot nicht lange genug im Ofen gehabt? Bei der Stäbchenprobe ist nichts hängen geblieben. Viele Grüße aus München

      • Ralf Bohlmann sagt:

        Hallo Irene, ich vermute es liegt am Leinmehl. Ein Stunde im Ofen sollte reichen, wenn der Ofen davor auf Temperatur war und wenn der Ofen auch tatsächlich 180 Grad bringt wenn er auf 180 Grad eingestellt ist. Ich tippe auf das Leinmehl. Das hier http://amzn.to/2gGYdP8 funktioniert und es macht häufig den Unterschied. Damit wird es dunkler und „brotiger“ als mit vielen anderen Mehlen. Ich kann leider nicht sagen warum, aber es ist so.
        Falls du ein anderes Mehl verwendet hast, versuch doch mal das.

        Liebe Grüße, Ralf

  • Thomas sagt:

    Hallo Ralf,

    ich schätze deinen Podcast sehr. Vor allem wie du an die Themen herangehst, auf den Punkt gebracht, einfach genial.
    Bei deinem letzten Podcast über Euer Low-Carb-Brot mit einer großen Menge Leinsamen musste ich jedoch sofort an die Blausäure denken. Wie du ja sicher weißt, rät die schwedische Lebensmittelamt zu einem freiwilligen Verkaufsverzicht von gebrochenem Leinsamen.
    Wie ist deine Meinung zum Thema Blausäure(vergiftung) in gebrochener Leinsamen und/oder Leinsamenmehl?

    Liebe Grüße aus Steyr (Oberösterreich)
    Thomas

  • Hallo Ralf,
    Das Rezept klingt sehr spannend! Das werden wir mal ausprobieren.

    Magst Du noch die Links zu den Büchern ergänzen? Wenn ich bei Amazon „Artgerechte Ernährung“ eingebe, finde ich mehrere Bücher. Eines hat nur 30 Seiten, eines hat die beiden Worte nur im Titel und der Rest bezieht sich auf Hundefütterung. 😉

    Danke
    Tobias

  • JK sagt:

    Hallo Ralf, habe Dein Eiweiß Brot gerade zum zweiten Mal gebacken, bin total begeistert! Frischhaltung auch super, konnten wir sogar noch am 4. Tag genießen. Tipp für die Runde: Lässt sich sehr gut im Grill backen 😉

  • Dagmar sagt:

    Hallo Ralf, habe gerade deinen Podcast entdeckt, sehr interessant und es spricht mich an, was ich bis jetzt gehört habe. Das Rezept für das Eiweiss-Brot find ich gut und möchte es gern ausprobieren. Habe seit einiger Zeit das Brotbacken für mich entdeckt und liebe es sehr. Welche Größe hat die abgebildete Kastenform? Und wie haltbar ist das Brot? Sollte man es im Kühlschrank aufbewahren, oder kann man es auch, in Scheiben geschnitten, einfrieren? Grüße aus dem Allgäu, Dagmar

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Hallo Dagmar, die Form ist ca. 30 cm lang. Ich habe sie grad nicht dabei und kann leider nicht nachmessen. Das Brot ist bei Zimmertemperatur 3-4 Tage haltbar. Wir wickeln es einfach in das Packpapier ein, mit dem die Kastenform ausgekleidet war. Bei uns kommt es nicht in den Kühlschrank. Einfrieren kannst du es ganz sicher. Falls es nicht so dunkel wird wie auf den Bildern bei mir, sondern etwas heller und „quarkiger“, das liegt am Leinsamen-Mehl. Dass von der Ölmühle Solling macht es dunkler und „brotiger“ Lass es dir schmecken. Liebe Grüße, Ralf

  • Karsten sagt:

    Hallo Ralf, wieder mal ein toller Tipp! Das Rezept ist notiert- wir werden es ausprobieren 🙂 Vielen Dank dafür!

  • Alexandra sagt:

    Hallo Ralf,

    danke für das tolle Rezept. Ich esse nun schon das 3. Brot und werde kein anderes mehr backen. Ich packe es auch nach dem auskühlen wieder ins Backpapier und ab in den Kühlschrank, jeden Tag 2 Scheiben davon im Toaster nachrösten und fertig ist meine Frühstücksbasis neben Spiegeleiern etc… Ich backe somit 1 x die Woche und das Brot hält sich super.

    Hier im Bioladen gab es nur Leinmehl – tut dem Endergebnis keinen Abbruch. Auch durch Internetrecherche bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher ob Leinmehl und Leinsamenmehl nun das Gleiche/Selbe ist ;-).

    Das Brot selbst sieht aus wie ein wunderbares Vollkornbrot, schön fluffig und saftig. Die kühle Feuchtigkeit durch die Kühlschranklagerung elemeniere ich durch das rösten im Toaster – schmeckt herrlich.

    Grüße

    Alexandra

  • Sabine sagt:

    Hallo Ralf,

    das klingt sehr lecker und ich würde es gern probieren. Für eine ketogene Ernährung sind Sonnenblumenkerne grenzwertig, hast Du es vielleicht mal mit einer Mischung aus Kürbiskernen und Nüssen probiert?

    Lieben Dank für Dein Feedback. Viele Grüße
    Sabine

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Hallo Sabine,
      ja, wir haben auch Kürbis und Nüsse probiert und es hat uns nicht so gut geschmeckt.

      Wie kommst du darauf, das Sonnenblumenkerne für die Ketose grenzwertig sind und Küribskerne und Nüsse nicht?
      Sonnenblumenkerne: 11g KH / 100g
      Kürbiskerne: 54g KH / 100g
      Nüsse: 12-22g KH / 100 g

      Im Übrigen ist eine ketogene Ernährung für UNS nicht das Ziel.
      Liebe Grüße, Ralf

  • Cristobal sagt:

    Hallo Ralf,
    gibt’s fuer Studenten auch eine guenstige Alternative zu Leinmehl, natuerlich glutenfrei?
    Viele Gruesse

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Hallo, leider kenne ich keine Alternative, die deutlich günstiger ist als Leinmehl. Du kannst Kartoffelfasern verwenden oder mehr Leinsamen hinein tun. Aber beides ist auch nicht wesentlich günstiger. Etwas Geld lässt sich sparen, wenn man sein Leinmehl selbst mahlt (Thermomix). Sorry.

  • Martin sagt:

    Hallo Ralf,
    Vielen Dank für das Rezept und besonders für den Tipp für das Leinsamenmehl! Hast du eine Idee, woran es liegen könnte, dass das Brot bei mir nach dem Herausholen aus dem Ofen zusammenfällt? Ich esse es trotzdem gerne, aber vielleicht lässt sich das ja noch optimieren. 🙂

    Viele Grüße!

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Hallo Martin, Augenblick, ich frage mal Nicole …

      Sie sagt: „Mit dem Leinmehl von Ölmühle Solling (http://amzn.to/2HX7oaJ) muss es klappen. Wenn du das Mehl schon verwendest, nimm vielleicht etwas mehr von dem Mehl. Dann sollte es hinhauen“.

      Probier nochmal mit etwas mehr von dem Mehl. Sollte eigentlich hinhauen.
      Liebe Grüße, Ralf

    • Katorinchan sagt:

      Lieber Martin, hast Du das Brot „optimieren“ können? Bei mir ist es leider auch eingefallen. Ich hatte es nach einer Stunde herausgeholt aus dem Ofen und es war total weich innen und noch nicht durch. Ich habe es dann wieder reingetan aber leider ist es dann sehr dunkel geworden. Ich werde es aber auch mal mit mehr Mehl versuchen beim nächsten Mal. Wenn Du schon erfolgreich warst dann gerne her mit deinem Tipp. PS: Ich nehme Leinmehl von Alnatura (bio).

  • Valarie sagt:

    It’s actually a cool and useful piiece of info.
    I’m glad that you simply shared this helpful infoormation with
    us. Please syay us up to date like this. Thank yoou for sharing.

    • Martin sagt:

      Hallo Katorinchan,

      ich habe das Problem bei mir gelöst: Ich habe eine Küchenmaschine benutzt, die vermutlich den Teig zu sehr durchgeknetet hat. Ich lasse es jetzt nur noch auf Stufe 1 ca. 30-45s umrühren. Dann hat der Teig auch noch eine sehr matschig-weiche Konsistenz. Damit fällt das Brot kaum noch zusammen.

      Viel Erfolg!

  • Christian sagt:

    Gehen eigentlich beim Backen, d.h. Erhitzen, nicht all die guten Omega 3-Fettsäuren in den Leinsamen und dem Öl kaputt?
    Gruß
    Christian

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Wohl nur zu einem geringen Teil, da die Temperaturen zumindest im inneren des Brotlaibes nicht die kritischen Temperaturen überschreiten.

    • Andrea E. sagt:

      Hi zusammen, ich hab das tolle Brot auch nachgebacken und es war leider ebenso innen matschig. Nach ein wenig Recherche habe ich den Grund gefunden :
      Das Leinsamenmehl darf nicht „entölt“ sein, da das Brot sonst zusammenfällt oder eben matschig wird.
      Herr Bohlmann nutzt „teilentöltes“ Mehl, dass scheint schon auszureichen, um ein ganz anderes Ergebnis zu erhalten. Mein Mehl war leider auch „entölt“.
      Die beste Art das Brot zu machen wäre die Leinsamen selber zu Hause zu malen und das Mehl zu nehmen.

      Viele Grüße
      Andrea E.

    • Andrea sagt:

      Hi zusammen, ich hab das tolle Brot auch nachgebacken und es war leider ebenso innen matschig. Nach ein wenig Recherche habe ich den Grund gefunden :
      Das Leinsamenmehl darf nicht „entölt“ sein, da das Brot sonst zusammenfällt oder eben matschig wird.
      Herr Bohlmann nutzt „teilentöltes“ Mehl, dass scheint schon auszureichen, um ein ganz anderes Ergebnis zu erhalten. Mein Mehl war leider auch „entölt“.
      Die beste Art das Brot zu machen wäre die Leinsamen selber zu Hause zu malen und das Mehl zu nehmen.

      Viele Grüße
      Andrea E.

  • Anastasija sagt:

    Vielen Dank für das super Rezept, nachgebacken und für gut befunden 😀
    Kleiner Tip für alle, die kein Leinsamenmehl zur Hand haben: Lässt sich in wenigen Minuten mithilfe eines Mixers selbst herstellen, bei mir musste der Smoothie-Maker herhalten, hat bestens geklappt.
    Nun hätte ich noch eine Frage: hier in den Kommentaren ist aufgetaucht, dass man mit dem Rezept auch (herzhafte) Brötchen backen kann? Hat das schon jemand probiert und gibt es da etwas zu beachten?
    Ich würde gerne welche für den Urlaubsweg backen 🙂

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Einfach kleine Teigbällchen auf ein Backblech legen. Den Teig kannst du mit Speck, gerösteten Zwiebeln, Rosmarin oder kleinen Würfelchen von gekochtem Schinken auf „herzhaft“ trimmen. Lass deiner Fantasie freien Lauf und lass es dir schmecken.

  • Damian sagt:

    Manchmal stehe ich im Supermarkt und denke: „Echt jetzt? DAS wollen die Leute jetzt auch noch weglassen? Das Angebot an Ersatzessen bzw. Essen dem irgendetwas fehlt oder irgendetwas hinzugefügt wurde wird immer größer. Die Kühltheke in meinem REWE scheint um 1/3 gewachsen, nur weil alle irgendwelche Unverträglichkeiten haben oder glauben sie zu haben – und dann noch das ganze Zeugs, dem irgendetwas hinzugefügt wurde, damit es noch besser bzw. gesünder ist. Aktuell ganz klar der Trend zum Eiweiß, klingt aber oft zu banal – also Protein.

    Mein Problem: Ich bin zu neugierig! Also probiere ich gerne alles aus und möchte wissen, wie es schmeckt. Meistens grauenhaft. Ich bin mit Nährwerten und Vitalstoffen in der Theorie durchaus zu überzeugen, aber am Ende ist für mich nur eins entscheidend: meine Zunge! Es muss mir schmecken, sonst esse ich es nicht regelmäßig.

    Ich habe mir von diesem Brot nicht viel erwartet. Bestenfalls eine Brot-Kopie dachte ich – wahrscheinlich nur begrenzt nutzbar, beispielsweise nur für Herzhaftes oder nur für süßen Aufstrich. Irgendwie wird es am Ende wieder nur ein nicht alltagstauglicher Ersatz sein. ICH HABE MICH GEIRRT! (Das Wort sieht komisch aus in Großbuchstaben)

    Es sieht aus, wie mein Lieblingsvollkornbrot vom Bäcker. Es ist nicht zu trocken (liegt wohl am Quark). Es hat eine Biß-Konsistenz, die dem vom Brot ähnlich ist (ok, knusprig ist es nicht, aber das sind viele Bäckerbrote auch nicht, zumindest nicht am zweiten Tag). Es funktioniert im Mund mit Süß und Herzhaft. Die Nährwerte überzeugen ja eh, wenn man den Vergleich zum Vollkornbrot zieht – aber wie gesagt: „Wichtig ist auf´m Platz! (also der Geschmack und das so genannte mouth-feeling). Ich hätte es nie gedacht – zumal ich Erfahrung habe im Selber-Brot-backen – das Brot funktioniert! Danke für das Rezept!

    Ich koche übrigens täglich selbst für meine Familie, schon immer ohne Convinience oder Fertigprodukte jeder Art. Meine Geschmacksknospen sind trainierter als mein Körper, obwohl ich den auch regelmäßig quäle. Ich kenne die Rezepte von S.T. (vieles gut) oder auch aktuell M.M. (eher schlicht) und von anderen Fitness-Youtubern. Ich teste viel und nur das Wenigste kann mich überzeugen. Nährwerte top – Geschmack flop, das ist leider oft mein Fazit. Hier ist es definitv anders!

  • Tobias sagt:

    Danke für das tolle Rezept. Wir sind eine 5-köpfige Familie. Jeder in der Familie mag dieses Brot. Ich habe endlich ein Rezept ohne Weizenmehl. Dadurch kein Sodbrennen mehr. Keine Omeprazol mehr. Und… Das Brot schmeckt super. Von Samstag Abend bis Mittwoch Abend ist das Brot nicht trocken geworden. Ich bin richtig begeistert.

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Vielen Dank Tobias,
      das Brot ist wirklich klasse. Bei uns steht praktisch immer welches in der Küche.
      Danke für deine Feedback. 🙂 Liebe Grüße, Ralf

  • Eva sagt:

    Hallo Ralf,

    Danke für das Rezept! Während ich das hier schreibe, backt mein Brot im Ofen, es ist das dritte bisher – schmeckt mir gut!

    Ab und zu komme ich nicht dazu, selbst zu backen, zB, wenn ich beruflich für längere Zeit in Hotels wohne. Dann greife ich bisher auf ein Eiweißbrot von Mestemacher zurück, es hat auf 100g 13g Fett, 7,5g Kohlenhydrate, 22g Eiweiß und 14g Ballaststoffe (bei 264kcal). Klar, selbst backen ist immer am besten – aber ist das aus deiner Sicht eine gute Alternative?

    Danke im Voraus und viele Grüße

    Eva

  • Jennifer sagt:

    Hey Ralf,

    heute gab es zum Frühstück für meine Kolleginnen, Dein Brot mit einer selbstgemachten Frischkäsecreme und Tomaten… Kam gut an. Natürlich haben jetzt auch alle den Link zu Deiner Homepage. 🙂
    Schöne Grüße und bis bald zum Feedback…bzgl. Thema Entspannung (schließe gerade die Lücke):-) !

    Jetzt schon einmal frohe Ostern und Dein Podcast ist auch endlich bewertet.

    Mach bitte weiter so.

  • Peter sagt:

    Hallo Ralf,

    backe dein Brot jetzt ca. 3 Monat und bin begeistert. Ein besseres LowCarb-Brot habe ich noch nirgends gefunden.
    Aufgrund einer Milchunverträglichkeit nehme ich statt Quark ungesüßten Sojajoghurt von Alpro.
    Evt. hast du ja noch eine bessere Idee um den Quark zu ersetzen??
    Ich mixe sehr gern 1/3tel Kokosmehl der gleichen Firma dazu. Hier und da auch mal Flohsamenschalen und weniger Leinsamen.
    Jetzt im Sommer friere ich das Brot 4er-scheibenweise ein. Bleibt so superfrisch.

    Bin dein Fan, habe noch keinen Podcast versäumt, mach gerne weiter so….

  • Daniel sagt:

    Hi Ralf!

    habe jetzt auch mal Euer Brot gebacken! Es hat mir eigentlich gut geschmeckt. leider ist es nun zum Schluss etwas zu speckig innen drin geworden. Ich vermute das war mein Fehler. Ich hatte statt Magerquark Schichtkäse 10% verwendet^^. Jetzt backe ich schon das 2. diesmal mit Magerquark. (ist gerade im Ofen).

    Habe mir auch ein eigenes KH armes Brot entwickelt welches ich an der Stelle teilen möchte:

    100g gemahlene Mandeln
    50 g Leinsamenmehl
    50g Mandelmehl
    5El Flohsamenschalen
    2El Chia Samen /Leinsamen
    2El Sonnenblumenkerne
    2,5 Tl Backpulver
    1Tl Salz
    1Tl Brotgewürz

    Trockene Substanzen gut mischen

    4 Eier
    75g Butter (35g Butter, 35g Kokosfett)
    200g Joghurt (ich verwende meinen selbergemachten 24h Joghurt)

    Ca 2 Minuten mit dem Rührgerät verrühren, Brot formen und 50 Minuten backen. 190 grad Heißluft.

    Habe das schon über 100 mal gebacken und es schmeckt mir immer noch !

    Zur Abwechslung werde ich jetzt mal Dein Brot essen

    Vielen Dank und viele Grüße,

    Daniel

  • HANJO KOCH sagt:

    Hallo Ralf,
    habe Euer Low Carb Eiweissbrot aus Deinem Podcast kennengelernt und jetzt im Lockdown schon mehrmals gebacken: super Rezept, hält lange saftig frisch! 👍 Top, dass Du es offen teilst! 🙏
    Gruß aus München
    Hanjo

  • Britta sagt:

    Habe das Brot heute gebacken. Konsistenz und Aussehen ok. Mit dem Geschmack komme ich leider gar nicht klar, kann es nicht essen.

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Hallo liebe Britta, das tut mir Leid. Das höre ich in der Tat nach all den Jahren zum ersten Mal. Ich bekommen sehr, sehr viel positives Feedback zu dem „Brot“. Zum Teil bringen Teilnehmer sogar ihr Selbstgebackenes mit zu Seminaren und Vorträgen. Wenn es dir nicht schmeckt, dann ist es für dich wohl nicht das richtige. Danke für dein Feedback. Liebe Grüße, Ralf

  • David sagt:

    Hi Ralph,

    klasse Rezept, ist bei mir inzwischen zum echten „Standard“ Lebensmittel geworden, also so 3-4x die Woche esse ich es zum Abendbrot, am liebsten als Brötchen. Hab interessehalber mal eine vegane Variante mit Eiersatz und Sojaquark probiert, die war auch ok (man verliert allerdings ein wenig Eiweiß). Wie lagert ihr euer Brot? Im Kühlschrank oder normal in einer Brotbox?

    Auf jeden Fall vielen Dank für das Teilen 🙂

    LG
    David

    • Ralf Bohlmann sagt:

      Wir lassen es offen in der Küche liegen. Auf einem Holzbrett, vielleicht mit einem Tuch darüber. Nicht im Kühlschrank oder in einer Box, da wird es zu feucht und beginnt zu schimmeln. Das passiert nicht, wenn du es offen an der Luft lagerst. Was verwendest du als Eiersatz?
      Liebe Grüße, Ralf

      • David sagt:

        Ich hatte es mit dem „Veganer Eiersatz“ von Alnatura probiert, ein Pulver dass man mit etwas Selters anrührt und zum größten Teil aus verschiedenen pflanzlichen Mehlen besteht. Aber in diesem Fall bleibe ich dann doch lieber beim Original, beim Quark ist es ähnlich.

        LG,
        David

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