Wo stehst du gerade und was ist als nächstes zutun?

Jetzt im Sommer ist Zeit für eine Bestandsaufnahme, für einen neuen Startpunkt oder für eine Zwischenbilanz und für einen Aktionsplan für die zweite Jahreshälfte. Nutze den Sommer und motiviere dich neu, dich in kerngesund, topfit und voller Energie und Lebensfreude zu erschaffen.

Heute sprechen wir über

  • Deine Geschichte zur beste Version von dir,
  • den Blick aus 100, 1.000 und 10.000 Metern Höhe,
  • Warum jetzt – mal wieder – der beste Zeitpunkt dafür ist und
  • wie du vorgehst, um dich zu orientieren und neu zu planen.

Weitere hilfreiche Podcastfolgen:

Das Lifestyle-Diagramm findest du in meinem Buch: HIER!
Schick mir DEINE Geschichte: Hier!

Mein Buch mit den Erfolgsgeschichten zur besten Version von Dir

Ich habe schon einige Geschichten bekommen und alle werden ihren Platz im Buch bekommen, weil mich jede einzelne davon begeistert. Isabell, Jan, Markus, Martin, Matthias, Roland, Stefan, Verena und grad heute nochmal ein Stefan. Sie alle haben mir schon ihre Geschichten geschrieben. Das kannst du auch machen, einfach per Email an ralf@barefootway.de. Das dauert grad mal eine halbe Stunde. Es spielt keine Rolle, ob das ausformuliert ist oder nicht, das kann man alles später machen. Es spielt auch keine Rolle, ob es schon vollständig ist oder nicht. Ich frage schon nach, wenn mir was fehlt.

Meine Idee ist, dass in dem Buch für ein Jahr lang für jede Woche eine Geschichte steht, also 52 Geschichten insgesamt. Und DEINE Geschichte fehlt da definitiv noch! Es spielt keine Rolle, ob du vom Start bis zum Ziel in einem Rutsch zum Erfolg gegangen bist oder ob dein Weg eher steinig und von Rückschlägen und Enttäuschungen geprägt ist. Deine Geschichte ist auch dann interessant, wenn du dein Ziel noch längst nicht erreicht hast.

Vielleicht hast du eine sportliche Erfolgsgeschichte, weil du dir ein sportliches Ziel gesetzt hast. Oder eine Schlaf-gut-Geschichte von einer Version von dir, die endlich gut oder besser schläft. Vielleicht hast du eine Geschichte mit einem gesundheitlichen Thema, dass du überwunden hast, zum Beispiel weil du eine OP nun nicht mehr brauchst oder weil du etwas losgeworden bist, dass dich gesundheitlich belastet hat.

Das sind alles Geschichten zur besten Version von dir und die möchte ich alle in dem Buch erzählen!

Mich interessieren auch Geschichten, die etwas damit zu tun haben, dass jemand heute eine andere, entspanntere, fröhlichere, positivere Einstellung zu sich selbst oder zum Leben allgemein gefunden hat. Geschichten, die etwas mit mehr Entspannung und einem besserem Umgang mit Stress zutun haben. All das brauche ich für das Buch.

Die beste Version von dir sieht besser aus, fühlt sich besser und erreicht ihre Ziele leichter und schneller und für all das möchte ich Geschichten haben, um andere Menschen damit zu inspirieren und zu motivieren. Ich möchte Menschen damit zum Träumen bringen und ich möchte sie ins Handeln bringen. Damit sie anfangen – und dann nicht aufhören, bis sie ihr Ziel erreichen.

Also, such dir einen freien Termin in deinem Kalender und dann setzt du dich hin, öffnest dein Email-Programm, bei „Betreff“ schreibst du „meine Geschichte“ und dann schreibst du sie auf. Dann klickst du einfach auf „senden“ und schickst mir die Rohfassung ohne lange zu überlegen. Ich melde mich dann schon und frage nach, wenn mir noch etwas fehlt und wir formulieren das dann noch schön aus.

Du hast noch keine Geschichte, die du erzählen kannst oder möchtest?

Vielleicht stehst du noch am Anfang oder bist irgendwo in der Mitte auf deinem Weg zu dir in der kerngesunden, topfitten und energiegeladenen Version?

Okay, cool. Dann helfe ich dir jetzt mit den nächsten Schritten.

Was ist der nächste Schritt?

Das ist eine der wichtigsten Fragen im Leben überhaupt, oder? Das klingt so trivial. Ich glaube aber, es ist alles andere als so trivial, wie es auf den ersten Blick scheint.

Ich erinnere mich an einen Moment auf meiner Deutschlandtour 2015. Da bin ich zu Fuß durch Deutschland gelaufen, von Norden nach Süden. Das ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Deutschland ist von Autobahnen durchzogen, für Fußgänger eher ungeeignet. Daneben gibt es ein Netz von Bundesstraßen und Landstraßen. Die haben in weiten Teilen Deutschlands natürlich keine Bürgersteige. In Dörfern und Städten kommt man als Fußgänger oder Läufer zwar problemlos von A nach B, aber versuch mal über Land von Dorf zu Dorf oder von Stadt zu Stadt zu kommen. Da läufst du direkt auf der Straße und Autos, LKWs, Busse und Traktoren rasen im Landstraßentempo wenige Zentimeter an dir vorbei. Wenn die Straße geradeaus geht und du rechtzeitig gesehen wirst, ist das okay, aber sobald es kurvig wird, hast du ein echtes Problem. Die Autos schneiden die Kurve und sehen dich erst ein paar Meter vorher auf der Fahrbahn. Da kannst du alles richtig machen, dich an den Straßenrand quetschen, Fahnen schwenken und hoffen, dass die Autofahrer voll konzentriert sind. Ich habe dabei einige heikle Situationen erlebt.

Einfach, sicherer und viel schöner ist es, über die Felder zu laufen oder gleich direkt durch den Wald. Allerdings hilft dir dabei Google Maps nur bedingt. Was Google als Weg bezeichnet, ist noch lange nicht für Fußgänger passierbar. Manchmal war das mal ein Weg, der aber längst zugewuchert und unpassierbar geworden ist.

Da hilft nur eins: grobe Richtung geradeaus und dann los. Du gehst durch den Wald und hast eine ungefähre Idee, in welche Richtung du willst, um dein Ziel zu erreichen. Das nächste Dorf, die nächste Stadt, das Wunschgewicht, der Halbmarathon unter 2 Stunden…Was auch immer.

Wenn du dich dann eine Zeit lang durch den Wald gekämpft hast, bemerkst du – hoffentlich -, dass du von Minute zu Minute unsicherer wirst, ob du dich noch auf dem richtigen Weg befindest. Im Wald verlierst du nach und nach die Orientierung, wenn du dich nicht an Waldwegen oder Wegmarken orientieren kannst. Wenn es Schilder gibt, kein Problem, wenn es markante Kreuzungen von Waldwegen gibt, kein Problem, aber wenn es all das nicht gibt, dann verlierst du über kurz oder lang etwas den Überblick. Und zwar wörtlich. Du kannst den Wald halt nicht überblicken.

Was du brauchst, um dich neu zu orientieren, ist ein Blick aus 100 Metern Höhe. Damit findest du den Weg zum nächsten Dorf, das du in einer Stunde erreichen möchtest. Und wenn du die nächste Stadt finden willst, in der du dein Nachtlager aufschlägst, brauchst du einen Blick aus 1.000 Metern Höhe.

Wenn du aber von Hamburg im Norden bis nach Oberstdorf im Süden laufen willst, hast du dir hoffentlich vorher einen Plan gemacht, in dem die grobe Richtung – von Stadt zu Stadt – verzeichnet ist oder du brauchst mindestens alle paar Tage einen Blick aus 10.000 Metern Höhe auf deine Route, um die nächsten Tagesetappen zu planen. Sonst irrst du irgendwann umher und kommt – wenn überhaupt – nur zufällig zum Ziel.

Wenn dein Weg zur besten Version von dir nicht nur sowas wie ‚3 kg weniger bis zum Urlaub‘ bedeutet, sondern tatsächlich eine beste Version von dir zum Ziel hat, brauchst du auch hin und wieder einen Blick aus 100 Metern Höhe, um den nächsten Schritt zu planen, ab und zu brauchst du einen Blick aus 1.000 Metern, um sicher und auf dem kürzesten Weg dein nächstes Teilziel zu erreichen und in regelmäßigen Abständen brauchst du den Blick aus 10.000 Metern Höhe, um dein großes Ziel in Teilziele aufzuteilen, die du auch erreichen kannst.

Aber der Blick von oben ist nichts wert, wenn du nicht weißt, wo du stehst. Wenn du Google Maps öffnest, was ist da der wichtigste Punkt?

Der wichtigste Punkt ist der blaue Punkt, der zeigt, wo du gerade bist.

Also, worum geht es heute? Es geht darum, immer mal wieder aus 100, 1.000 und 10.000 Metern Höhe auf die Landkarte zu schauen.

Schau mal wieder nach, wo du gerade stehst, überleg dir, was die nächsten Schritte sind, lege das nächste Teilziel fest und plane oder aktualisiere die Meilensteine bis zu deinem Ziel.

Falls du dein Ziel schon erreicht hast, nimm dir doch mal die Zeit und überleg dir ein neues Ziel.

Vielleicht ein sportliches Ziel. Vielleicht ein Familienziel oder ein berufliches Ziel oder etwas, dass mit dem Sinn und Zweck deines Lebens zutun hat. Vielleicht ein Ziel, das etwas mit Glücklichsein zutun hat.

Wenn du dein Ziel längst kennst – die beste Version von dir -, dann überprüfst du deine Planung dahin oder erstellst zum ersten Mal einen konkreten Plan, der zum Ziel führt.

Warum jetzt? – Warum nicht jetzt?!

Es ist Sommer. Halbzeit des Jahres 2018. Vielleicht hast du dir zu Beginn des Jahres etwas vorgenommen und vielleicht hast du das Ziel inzwischen etwas aus den Augen verloren. War ja stressig genug zwischendrin. Jetzt ist ein halbes Jahr rum und egal, ob du schon weit vorangekommen bist oder nicht, du hast noch fast ein halbes Jahr Zeit, um das Jahr 2018 zu einem ganz großartigen zu machen und das zu erreichen, was du dir für dieses Jahr vorgenommen hast!

Vielleicht hast du auch gerade jetzt einfach mal Zeit dafür, weil es im Job etwas ruhiger ist oder weil du bald Urlaub hast.

Bei mir passt die Zeit auch sehr gut, weil ich Geburtstag habe. Am 19. Juli, an dem Tag, an dem diese Folge veröffentlicht wird, beginnt mein 55. Lebensjahr. Das wird richtig cool und ich freue mich darauf. Und ich nehme mir die Zeit, um mal von oben, aus 10.000 Metern Höhe auf mich und mein Leben zu schauen. Um über meine Ziele nachzudenken, Teilziele festzulegen und die nächsten Schritt zum Ziel zu planen.

Der beste Zeitpunkt ist jetzt – und zwar immer!

Ganz nebenbei, das wirst du von mir öfter hören: Der beste Zeitpunkt ist jetzt. Zu Weihnachten ist der beste Zeitpunkt, zum neuen Jahr auch, im Frühling, zum Geburtstag, im Sommer, im Urlaub, bei Herbstbeginn, am Hochzeitstag und wenn Vollmond ist natürlich auch. Wenn du es verschiebst, dann ist es nicht getan.

Gehe zumindest jetzt den ersten klitzekleinen Schritt, such dir den Zeitpunkt in deinem Kalender und trag es dir unverrückbar ein.

Wie gehst du nun vor?
So erstellst du deinen Plan:

  1. Nimm dir einfach mal einen Tag frei. Frei von allen Verpflichtungen. Geh eine Runde spazieren oder laufen und setz dich in mit einen Notizbuch in ein Café und leg los. Du brauchst etwas Zeit und vielleicht auch etwas Abstand von dem alltäglichen Drumherum, um erstmal deinen Kopf frei zu gekommen. Ich fahre gern irgendwo hin, um rauszukommen. Irgendwo, wo ich weit blicken kann, das macht auch die Gedanken frei. Frei nehmen geht nicht? Dann einen halben Tag, 2 Stunden, das geht – wenn du wirklich willst.
  2. Anschließend träumst du erstmal zu Ende. Wie großartig kann denn die beste Version von dir sein? Ohne Limits, du in perfekt, ohne faule Kompromisse. Warum das Sinn macht, kannst du in Folge #26 hören.
  3. Anschließend formulierst du dein Ziel und zwar so, dass es funktioniert. Mit dem Bild dazu und dem Gefühl zu dem Bild. Vielleicht hörst du dazu beim Spazierengehen nochmal die Podcastfolge #16.
  4. Anschließend machst du eine aktuelle Bestandsaufnahme mit dem Lifestyle-Diagramm, in dem du siehst, wie du jetzt im Augenblick in den entscheidenden Lebensbereichen aufgestellt bist. Das findest du mit allen Details, Vorlagen und Erklärungen in meinem Buch.
  5. Dann planst du die beste Version von dir – schriftlich! Wie das geht, erkläre ich dir in Episode #58 .
  6. Du ziehst es durch. Just do it! Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
  7. Du planst gleich am Ende deiner Planung den Termin, an dem du die ganze Prozedur, die ganze Planung überprüfst, korrigierst und weiterschreibst. Das wird gern vergessen und dann kannst du auch dein Ziel vergessen.

Dieser Sommer ist super! Zeit zum Genießen, Zeit zum Feiern und Zeit für Besinnung. Das klingt zwar mega langweilig, ist aber superspannend, wenn du die Zeit findest, mal darüber nachzudenken, wo du gerade stehst, wo du hin willst und wie du da hin kommst. Mach mal!

Viel Spaß & Erfolg dabei!

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