Geschichten zur besten Version von dir

Hallo, alles klar bei dir?

Es ist ende Juni und das sind die längsten Tage des Jahres. Um 5:20 geht die Sonne auf und um 21:30 geht sie wieder unter. Hier bei mir in Ludwigsburg. Sommer-Sonnenwende war schon gestern und von nun an werden die Tage bereits wieder kürzer. Schräg oder?

Immerhin heute beginnen die Sommerferien in Bremen und Niedersachsen und in Baden-Württemberg und Bayern dauert es noch einen ganzen Monat bis es überhaupt losgeht. Und dann sind hier im Süden Ferien bis Mitte September. Ein Vierteljahr lang sind jetzt irgendwo in Deutschland Sommerferien und es gibt nur 3 Tage an denen gleichzeitig überall in Deutschland Sommerferien sind. Das ist vom 1.-3. August. Hab ich auch nicht gewußt.

Was gibt es zu vermelden: Am Dienstag, dem 28. Juni bin ich in Köln beim Detox-Talk. Da geht es um einen gesunden Lifestyle. Es geht um fitter und leistungsfähiger beim Sport, im Job und allgemein. Es geht um Fitness, um Ernährung und um Achtsamkeit. Ein cooles Event mit Keynotes von 4 Experten: Niko Wittenau, Lonneke Boel, Ruho Lina Lösel und Ralf Bohlmann. Poetry Slam gibts auch von Tobias Engbring. Dazu Kunstausstellung und Wellfood. Ich bin wie gesagt dabei und wenn du Zeit und Lust hast, komm nach Köln und sag Hallo. Infos unter detoxnight.com.

Es gibt eine beste Version von dir. Das ist meine These. Eine Version von dir in richtig – was immer das für dich bedeutet. Schlank, topfit, stark, kerngesund, voller Energie und Lebensfreude.

Und ich behaupte, dass du diese Version von dir erschaffen kannst. dass du das selbst in der Hand hast.

Arthur Boormann

Da war dieser amerikanische Veteran, der mit Anfang 30 vom Militärdienst entlassen wurde. Arthur Boorman war Fallschirmspringer im Golfkrieg. Zu viele Sprünge, zu viele Verletzungen am Rücken, an den Knien. Als er das Militär verlies, konnte er ohne Krücken weder laufen noch gehen. Er setzte sich vor seinen Computer und er nahm zu, immer mehr und immer mehr. 15 Jahre nach seiner Entlassung vom Militär war Arthur Boorman ein kleiner, verwahrloster Kerl mit einem Gewicht von 134kg, mit einem Korsett am Rücken und Stützen an den Knien, der ohne Gehhilfen keinen Schritt gehen konnte. Er hatte sich im Grund aufgegeben.

Eines Tages fand er einen Trainer, der bereit war, sich um ihn zu kümmern und ihm Yoga beizubringen, nachdem viele Trainer in bereis abgewiesen hatten. Weil er sich ja kaum bewegen konnte. Diese eine Trainer hat an ihn geglaubt und Arthur begann an sich selbst zu glauben.

Er übte und trainierte. Er viel hin und er stand wieder auf, viel wieder hin und stand wieder auf und er viel nochmal hin und stand wieder auf. Stundenlang, tagelang, wochenlang. Arthur Boormann verlor 45 kg in 6 Monaten und er konnte nicht nur ohne Krücken gehen. Er konnte laufen.

Vor Freude wollte er einen Kopfstand machen und dabei viel er hin. Und er stand wieder auf und versuchte es erneut. Und wieder viel er hin. Und er versuchte es erneut. Stundenlang, tagelang, wochenlang. In 10 Monaten verlor er 63kg. Und er konnte gehen, laufen, rennen und einen Kopfstand machen vor Freude

Arthur Boorman hielt sich selbst für einen fetten, verwahrlosten Krüppel. 10 Monate später war er ein schlanker, fitter Mann mich wachen, fröhlichen Augen und einem Lächeln im Gesicht. Er hatte sich selbst in einer Version erschaffen, von der er zuvor nicht einmal zu träumt wagte.

Hier ist das Video bei Youtube!

Geht´s auch eine Nummer kleiner?

Klar. Ich kenne da eine junge Frau, Mitte 40, die zu mir ins Seminar kam und mit sich und ihrem Körper nicht zufrieden war. Sie hatte während ihrer ersten Schwangerschaft deutlich zugenommen und 10 kg sind irgendwie geblieben. Nach der zweiten Schwangerschaft kamen nochmal 5 kg dazu und das hatte sie schon lange gestört.

Diese Frau, Katlin heißt sie, hatte ein anderes Bild von sich im Kopf und sie hat sich entschieden, eine bessere Version von sich zu erschaffen. Wir haben gemeinsam nachgesehen, wo bei Katlin das größte Potential lag. Katlin hat in kleinen Schritten, ihr Ernährung verändert. Immer nur eine Kleinigkeit, Woche für Woche eine Kleinigkeit bei ihren Ernährungsgewohnheiten.

Von der ersten Woche an hat sie sich besser gefühlt und Schritt für Schritt ging es auch mit Ihrem Gewicht bergab. Ein paar Monate später waren die 15 kg verschwunden. Katlin ist voller Elan und hat sich dann auch gleich neue berufliche Ziele gesteckt, die sie mit voller Energie realisiert. Nicht spektakulär, aber cool.

Alex Zanardi

Der fuhr in den 90er Jahren in der Formal 1. Dann in der amerikanischen Champ Car Serie. Bei einen Rennen im Jahre 2001 am Lausitzring kam es zu einem schlimmen Unfall. Zanardi wurde 7 mal wiederbelebt und er verlor beide Beine oberhalb der Knie. Das hat ihn nicht davon abgehalten, 2 Jahre später wieder in einen Rennwagen zu steigen und in der Folge zwischen 2005 und 2009 in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft für BMW zu fahren und Rennen zu gewinnen.

Das ist wieder spektakulär oder?

Die Geschichte ist noch nicht zu Ende. 2012 ging Zanardi bei den Sommer-Paralympics, den Olympischen Spielen für Menschen mit Behinderungen in London, im Handbike an den Start. Er holte die Goldmedaille im Einzelzeitfahren und die Goldmedaille im Straßenrennen sowie Silber im Mixed Teamfahren. 2014 ging er beim ironman in Hawai an den Start. Er Schwamm 3,8 km im Meer, fuhr 180 km im Handbike und 42 km im Rollstuhl. Alles zusammen in 9 Stunden und 47 Minuten, nur mit der Kraft seiner Arme. Einfach unglaublich.

Zanardi hatte die Wahl: Für den Rest seines Lebens Opfer eines schlimmen Unfalls zu sein, als beinamputierter Rollstuhlfahrer, oder Rennfahrer, Leistungssportler und Olympiasieger zu sein. Er hat sich für seine beste Version entschieden und die beste Version von sich erschaffen.

Auch dazu gibt es ein Video bei Youtube, hier!

Die beste Version von dir…

…das kann etwas spektakuläres bedeuten oder etwas ganz normales. Einfach du in richtig. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie sieht die beste Version von DIR aus? Hast du eine Idee? Träum doch mal…

Ralf Bohlmann, Seminar-Trainer, Coach, Mentor und Podcaster

Klaus

Klaus war Anfang 30 als ich ihn kennenlernte. Er war Kapitän im Fußballverein bei uns im Ort. Groß, stark, breite Schultern, voller Selbstbewusstsein und Power. Klaus war der Mann, der das Tor macht, wenn es eng wird. Irgend wann war es dann vorbei mit dem Fußball. Zu viele Verletzungen und OPs, immer wieder die Knie und überhaupt, irgendwann zwischen 30 und 40  ist ja ohnehin Schluss mit Fußball.

Zudem ging es für Klaus auch beruflich bergauf. Mehr Verantwortung im Job, zudem die Kinder, das Haus etc.. Und Klaus wurde stämmiger. Die Schultern wurden schmaler, die Hüften breiter und am Bauch konnte man sehen, dass der Sport fehlte während das gute Essen blieb, buchstäblich, am mittleren Ring. 

Irgendwann muss es ihn gestört haben, denn als ich ihn nach längerer Zeit wieder sah, war Klaus wieder der, den ich viele Jahr zuvor kennengelernt hatte. Er war wieder so stark, schlank und selbstbefusst, wie ich ihn  kannte. Was war passiert?

Klaus hat sich einen Hund zugelegt, der jeden Morgen und jeden Abend an die frische Luft wollte. Er hat sich im Keller einen Fitnessraum eingerichtet und trainiert. In seinem Job war er inzwischen so erfahren, dass er seine Aufgaben erledigen konnte, ohne das es Stress für ihn bedeutete.

Klaus hat sich wohl an die Version von sich erinnert, die er einmal war. Schlank, stark, fit und voller Energie. Irgendwie war ihm diese Version abhanden gekommen und er hat sich einfach wieder so erschaffen, wie er vor 10 oder 15 Jahre dastand.

Hashimoto

Ich kenne da eine Frau, die Hashimoto hatte. Eine Autoimmun-Krankheit. Die Schilddrüse zerstört sich langsam selbst, wird immer kleiner. Hashimoto gilt als derzeit als unheilbar und wird auch nicht ursächlich behandelt. Den Ärzten fällt nichts ein.

Nun hat diese Frau vor einiger Zeit ihre Ernährung völlig umgestellt, leere Kohlenhydrate vollständig aus der Ernährung verbannt, verarbeitete Lebensmittel vermieden. Sie treibt Sport, achtet auf ihren Schlaf, hat Lebensumständen verändert, die für sie Stress bedeutet hatten.

Bei der letzten Untersuchung sagte der Arzt, dass ihre Schilddrüse eigentlich nicht nach Hashimoto aussieht. Also wurden die Ergebnisse verglichen, mit älteren Ergebnissen und hoppla, die Schilddrüse ist wieder größer als sie bereits war. Die Symptome sind praktisch verschwunden. Eine Erklärung fällt dem Arzt nicht ein, denn eigentlich kann das nicht sein. Eigentlich – aber irgendwie doch. Wenn man an an der besten Version von sich glaubt und danach lebt, dann passieren manchmal Dinge, für die es „eigentlich“ keine Erklärung gibt. 

Jari

Jari ist mir inzwischen ein Freund geworden. Kennen gelernt habe ich ihn im letzten Herbst bei einem meiner Seminar. Jari war schlank und fit und einfach nur neugierig. Ein Thema hatte er nicht, nur vielleicht  im hintersten Winkel seines Oberstübchens die Idee, dass noch was geht, was seinen Körper und seine Fitness angeht. Laufen war eigentlich nie sein Ding. Seine Frau trainierte für einen Marathon aber er….

Seid dem Seminar hat Jari ein Bild von der besten Version von sich im Kopf und das realisiert er nun Schritt für Schritt. Jari läuft, Jari schwimmt, Jari fährt Rad. Seinen ersten Halbmarathon ist er mal so eben im Training gelaufen. Der erste Marathon ist geplant und für seinen ersten Triathlon ist er angemeldet.

Die beste Version von dir muss nicht aus einen Gefühl von Unzufriedenheit entstehen. Wenn es dir prima geht, weil es gerade läuft, wenn es einfach so dahin plätschert oder wenn du gerade ein Ziel erreicht hast. Es gibt keinen falschen Zeitpunkt für die Idee von der besten Version von dir.

Heute vor einem Jahr saß ich in einem Biergarten in Oberstdorf im Allgäu. 3 Wochen zuvor war ich in Hamburg losgelaufen. Ich hatte Deutschland von Nord nach Süd zu Fuß durchquert, über 860 km in 21 Tagen und 8 Stunden. Jeden Tag eine Marathon-Distanz und das leicht, locker und mit einem Lächeln im Gesicht. Weil das einer meiner Träume war, ein Land zu Fuß zu durchqueren. Ich hatte ein Bild von der besten Version von mir im Kopf und die würde von der Küste bis an die Alpen laufen. Einfach so. Hab ich dann einfach gemacht.

Und dann? Dann fällt mir die nächste Version von mir ein. Und schon bin ich wieder dabei, die beste Version von mir zu erschaffen. Für mich hört das nicht auf. Das ist wie eine Wanderung durch eine hügelige Landschaft. Du erklimmst den ersten Hügel und bist glücklich da zu sein. Und dann entdeckst du dahinter den nächsten Hügel und du bist wieder begeistert und voller Elan, und freust dich auf den Weg dahin und dahinter entdeckst du den nächsten Hügel.

Der Weg ist das Ziel. Die beste Version von dir zu erschaffen, macht Spaß ab dem Augenblick, in dem du dich entscheidest. Wie eine Wanderungen durch eine hügelige Landschaft. Du hast keine Angst vor der Anstrengung, sondern freust dich darauf, ein Ziel zu erreichen. Die Begeisterung ist da, sobald du dich entscheidest und sie trägt dich bis in Ziel, bis zu deinem nächsten Hügel.

Hier ist eine Email, die ich in der vergangenen Woche erhalten habe:

Lieber Ralf!

Ich habe Deine Gesundheitstipps „downgeloadet“ und heute Deine Email bekommen!

Ich bin inzwischen 80 Jahre alt geworden und habe immer etwas für meine Gesundheit getan, und zwar auch in Deinen 5 „Säulen“ auf verschiedenen Arten!

Seit Oktober habe ich keinen Podcast von Dir versäumt , alle begeistert gehört! Mein Schwerpunkt liegt bei mir in der Ernährung, meine Schwachstelle! Seit 35 Jahren koche ich vollwertig ! Das heißt natürlich auch sehr kohlehydratlastig ! Durch Dich bin ich darauf aufmerksam geworden! In meinem Alter sollte ich natürlich nichts radikal ändern! Auf die Logi-Methode umgestellt, habe ich jetzt 3 kg „abgespeckt“ . Mit mehr Bewegung werde ich noch mehr schaffen!

Liebe Grüße und vielen Dank für Deine Arbeit und Deine Anregungen-Deine Begeisterung und Dein Elan stecken an!-

Gisela von Wachter

Ist das nicht großartig? Erstmal ist da eine Dame von 80 Jahren die sich meine Gesundheitstipps von ralfbohlmann.com downloaded und meine Podcasts hört. Ich kenne 40 jährige, die nicht wissen wie das geht.

Und dann ist da eine Dame, die ihr ganzes, bisheriges Leben etwas für Ihre Gesundheit getan hat und zwar auch in meinen 5 Säulen. Die hat etwas verstanden und zwar schon viel früher als ich. Sie hat 35 Jahre lang vollwertig gekocht und stellt jetzt auf die Logi-Methode um – und speck 3 kg ab. Und dann wird sie mit Bewegung noch mehr schaffen.

So etwas passiert, wenn man sein leben lang an der besten Version von sich arbeitet. Immer neugierig bleibt, den Mut hat immer wieder etwas neues zu probieren und das Alter, das im Ausweis steht, nicht beachtet. Dann kann es passieren, dass man fit bleibt, gesund bleibt, voller Energie und Lebensfreude und auf der Höhe der Zeit während andere längst…. all das nicht mehr sind.

Das ist es, was ich meine. Die beste Version von dir ist nicht das Ende, sondern der nächste Hügel, von dem aus du den übernächsten Hügel am Horizont erkennen kannst. Den Hügel zu erreichen macht Spaß und der Weg dahin macht Spaß. Keine Quälerei, sondern das gute Gefühl, auf dem Weg zur besten Version von dir zu sein.

Darum geht es in meinen Seminaren. Das ist es, was ich in meinen Vorträgen vermittele und wie ich mit meinen Kunden im Mentoring arbeite.

Also: Wie sieht die beste Version von DIR aus?

Ganz liebe Grüße, dein Ralf Bohlmann

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